Gegründet im Jahr 1225, gehört die Spitalkellerei bis heute zum „dienenden Vermögen“ der Spitalstiftung Konstanz. Die Kellergewölbe in der Altstadt von Konstanz, in denen nach wie vor der Wein ausgebaut wird, stammen aus dem frühen Mittelalter. Seit dem Jahr 2002 führen Hubert Böttcher und Stephan Düringer den Betrieb privatwirtschaftlich im Auftrag der Spitalstiftung. Die 20 Hektar Weinberge des Gutes liegen in Konstanz und Meersburg und zählen zu den besten Lagen am See. Hier findet man überwiegend Müller-Thurgau und Spätburgunder, die mit dem See durch eine Geschichte verbunden sind. Am Bodensee ließ Kaiser Karl III. im Jahr 884 die ersten Spätburgunderreben auf deutschem Boden pflanzen. 1925 schmuggelten badische Winzer Müller-Thurgau-Setzlinge im Boot über den See und pflanzten sie verbotenerweise. Zu diesen Klassikern kommen Grauburgunder, Weißburgunder, Chardonnay, Traminer, Regent und Schwarzriesling. Zur Spitalkellerei gehört auch das zwischen Meersburg und Hagnau gelegene Rebgut Haltnau mit Weingarten, Weinstube und eigenem Steg.