Christof Tiefenbrunner ist ein Verfechter der „Vigna“-Philosophie nach burgundischem Vorbild. Der „Feldmarschall von Fenner“, ein hochkarätiger Weißwein aus über 30 Jahre alten Reben, wächst auf 1.000 Meter Höhe und ist eine solche „Vigna“. Und dieser Wein ist auch ein Beispiel dafür, dass die Lage entscheidender sein kann als die Rebsorte selbst. In die „Vigna Rachtl“, wo der eigenständigste Sauvignon des Weinguts in einer nur knapp einen halben Hektar großen Parzelle wächst, sind die Erfahrungen aus dem „Feldmarschall“ eingeflossen, denn hier herrschen die idealen Bedingungen für einen großen Sauvignon. Der feierte 2014 Premiere und sorgte mit seiner mineralisch geprägten Art gleich für Furore. Ebenfalls 2014 hatte auch der intensive wie saftige Chardonnay aus der „Vigna Au“ seinen ersten Auftritt. Ebenfalls in Kurtatsch, bei Entiklar, wurzelt der vierte Wein: eine dicht bepflanzte Steillage mit nur 0,6 Hektar. Sie heißt „Toren“ und bringt eine tiefgründige Cabernet Sauvignon Riserva von über 30 Jahre alten Reben hervor.