Welches Südtiroler Weingut man auch besucht, oft fällt respektvoll der Name Ignaz Niedrist. Ganz von ungefähr kommt das nicht, denn er entstammt einer alten Girlaner Weinbauernfamilie. Sein Rüstzeug holte sich „der Rebenflüsterer“ jedoch Mitte der 1980er-Jahre bei der damals aufstrebenden Kellerei Schreckbichl. Dort verabschiedete er sich 1991 wieder, um sich fortan zusammen mit Ehefrau Elisabeth ganz der Weinproduktion am Hof zu widmen. Und die beiden haben einen beachtlichen Betrieb geschaffen. In den Weinbergen wird in Perfektion gearbeitet und Ignaz Niedrist ist ein Tüftler im Keller, er arbeitet mit Rückbesinnung auf alte Traditionen und im Einklang mit Natur. Seit über 170 Jahren ist der Hof bereits im Besitz der Familie und heute ein liebevoll restauriertes Weingut. In neuen Kellern mit Naturbelüftung und traditionellem Tonnengewölbe können feine Weine, wie ein grandioser Chardonnay oder der rare Blauburgunder „vom Kalk“, in Ruhe reifen. Als den wichtigsten Wein des Guts bezeichnet der Winzer, neben dem Blauburgunder, seinen Sauvignon. Aber er ist immer weiter auf der Suche nach zukunftsweisenden Lösungen, zum Beispiel mit Shiraz.